Thursday, July 26, 2007

Heute vor... 10 Jahren

Happy birthday, liebe Milamaus!!!

Jetzt bist Du schon 10 Jahre alt und ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, als Du geboren wurdest...

Es war der Sommer meines Schulabschlusses und kurz nach meinen Prüfungen fuhr ich zu meiner hochschwangeren Schwester Jana nach Föhrenbühl, um sie noch einmal zu sehen, bevor ich nach Irland ging. Dort wollte ich mir meine Hörner abstoßen, wie man so schön sagt. Ich blieb länger in Föhrenbühl als geplant und bin zwei Wochen lang fast täglich mit Jana immer wieder ins Krankenhaus gefahren, weil Du einfach nicht aus ihr rauskommen wolltest. Von Föhrenbühl nach Tettnang durch Wälder, kleine Dörfer und kurvige Landstrassen. Ich hatte ein paar Monate vorher meinen Führerschein gemacht und musste mich jedes Mal mit Jana halb streiten, damit ich auch mal fahren durfte. Das war noch zu den Zeiten, als Deine Mutter - trotz dickem Kugelbauch - souverän und selbstsicher mit dem kleinen Fiat Panda Deines Vaters durch die Gegend düste. Seitdem allerdings muss man sie fast zwingen, sich ans Steuer zu setzen, und selbst dann findet sie einen Ausweg, doch nicht fahren zu müssen.

Ich weiß noch, dass ich es kaum erwarten konnte, bis es endlich passierte, denn lange wäre diese Hin und Her Düserei bestimmt nicht mehr gut gegangen. Aber mehr als das wurden wir natürlich alle ungeduldig. Und dann eines Nachts, ich war wieder nach Föhrenbühl gefahren und hatte Jana im Krankenhaus zurücklassen müssen, rief eine Krankenschwester so gegen halb 10 Uhr abends an und meinte es würde jetzt losgehen. Rolf und ich rannten beide zum Auto, um so schnell wie möglich bei Euch in Tettnang zu sein. Das war, glaube ich, das einzige Mal, dass Dein Vater und ich uns ohne Worte verstanden und ein gemeinsames Ziel vor Augen hatten: Dich im Leben willkommen zu heißen.

Als wir ankamen, wurde Rolf sogleich in den Kreißsaal geführt und ich machte es mir im Wartesaal auf einem Plastikstuhl "gemütlich". Irgendwann schlief ich ein und träumte, dass Du geboren wirst. Ich muss Janas und Dein Geschrei in meinen Traum eingebaut haben, denn in diesem Moment weckte mich die Hebamme und verkündete mir mit einem herzlichen Lächeln, dass ich Dich und Jana jetzt sehen dürfte.

Es war zwei Minuten nach Deiner Geburt, als ich Dich das erste Mal sah. Du warst so süß zerknautscht und zerknittert und so zerbrechlich. Und als ich Dich dann im Arm halten durfte, musste ich ganz schön mit den Tränen kämpfen. Du warst ein perfektes kleines Menschlein mit allem Drum und Dran. Auch jetzt, nachdem ich ja Emils und Karls Geburt mehr oder weniger miterlebt habe, ist dieser Augenblick in meiner Erinnerung immernoch als Wunder abgespeichert. Ein schönes Wunder!

Ich bin dann noch ein paar Tage geblieben und nachdem ich Dich 4-Tage alt noch einmal besucht hatte, bin ich zurück, um nach Irland zu fahren.

Aber das ist eine andere Geschichte...

Tuesday, July 24, 2007

Das kleine Budseldedsel

Meine Mutter ist Emil's Oma. Emil wird im Oktober 3 Jahre alt und fängt gerade richtig an zu reden und Geschichten zu erzählen. Dabei kommen dann so schöne Wortkreation wie "Pielplatz" aus seinem Munde und man möchte nur noch quieken vor Freude.

Vor ein paar Tagen war meine Schwester Jana, also Emils Mutter, abends verabredet, und so sollte - wie so oft - die Oma den Emil ins Bett bringen. Emil allerdings fand das ganz schön doof und anstatt weiter "Omadehsden" zu rufen (Oma und Opa, Mama und Emil planten am nächsten Tag zu Oma und Opa nach Dresden zu fahren), brüllte er von nun an nur noch "Mamarunter... Mamarunter!", denn Emil, seine Mama, sein Papa und Schwester Mila wohnen im selben Haus wie ich, und zwar zwei Stockwerke tiefer. Logischerweise ereignete sich also dieser Teil der Geschichte in Berit's, Karl's und meiner Wohnung.

Dazu muss man sagen, dass Emil ein sehr gewaltiges Organ hat, wenn er will. Und er wollte. Auch sonst so hilfreiche Ablenkungsmanöver wie "Guck mal, ein Auto!" während man ihn auf die Arme nimmt und ans Fenster stellt, wollten partout nicht funktionieren.

Oma, Opa und Tante, also ich, waren ratlos. Einziger Lichtblick: es war Schlafenszeit für den Kleinen, der offensichtlich schon SEHR kleine, jedoch zum Trotz weit aufgerissene Augen hatte. Und so nahm Oma sich ein Herz und ging mit Emil mamarunter. Opa und Tante blickten ihr mit mitleidigem Blick hinterher, heilfroh, dass sie das mamalose Kind nicht würden ins Bett bringen müssen.

Zwei Stunden später war Mama wieder da und Oma berichtete uns von ihren Abenteuern mit Emil, dem Sturkopp: "MAMAAAAAAA... ICH WILL MEINE MAAAAAMAAAAAAAAAAA!!!" Ein Heuler muss nix dagegen gewesen sein. Oma war durch ihr gesamtes Repertoire an Liebkosungen, Versprechungen, Ablenkungen und auch Drohungen gegangen. Nix wollte klappen. Emil schrie unbeeindruckt weiter... bis Oma etwas sagte, dass mich glatt in meine Zeit als dreijähriger Hosenscheisser zurückkatapultierte: "Ach, mein Putzekätzel, die Mama kommt doch gleich!"

Emil hörte auf der Stelle auf zu schrein, sah Oma an und fragte zaghaft: "Bis du auch mein Budseldedsel?"

The haunted crawl

My back is pretty much fucked and so it has become more than clear to me that I need to do something about it... and not only talk about it for ages.

So what do I do? I search for my swim gear which I haven't used for more than a year and a half AND look for someone to kick my butt. Both was successful. I've got my swim suit and goggles AND a swim teacher, the lovely Marieke.

Lesson one: how to do the crawl

Since Marieke-Baby really used to be a swim teacher, I've got the best butt-kicker there is. It was fun but didn't help much because for some reason or other I seem to be afraid of drowning. The crawl is easy enough, I just can't get my head around being relaxed and doing the breathing routine in a relaxed way, and that's kinda supposed to the point! I always end up panicking after a bit and then I choke on the water that I breathe in because I'm panicking...

Analysis: maybe almost having drowned as a three-year old has fucked me up a little after all.

I remember not being afraid at all when I fell into the water... I even remember thinking that I might find my beloved turtle Susi that we had lost during the same summer holidays at the lake. Susi ran away because we left her to herself in our little self-made sand castle and all went into the water, me being supposed to watch her but not wanting to miss out on anything... kids!

mmmmhhhhh... the things you find out sometimes...

The question is: does my beloved turtle Susi still haunt me? Or is it me who can't let go of her? hmmmm, my fear of drowning must have a deeper meaning... Or is it the name Susi that's got me all loopy???



I would if I could... flowers for the dead...